Transkript des Films:
ESCCAP DE Babesiose 03 2022
Die Babesiose beim Hund ist eine lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die sich in bestimmten Regionen Deutschlands aktuell neu ausbreitet. Sie kann Hunde jeden Alters betreffen, fälschlicherweise wird sie oft auch als Hunde-Malaria bezeichnet.
Ausgelöst wird sie durch Blut-Parasiten, die durch einen Zeckenbefall übertragen werden. Überträger der Babesiose beim Hund ist vor allem die Buntzecke. Lange galt die Babesiose des Hundes als Reisekrankheit aus dem Mittelmeerraum; in den vergangenen Jahren hat sie sich jedoch weiter in den Norden ausgebreitet. Der Grund dafür ist unter anderem die Verbreitung der Überträgerzecke sowie der Import von infizierten Hunden.
Dadurch kommt die Babesiose bei Hunden offenbar auch in Deutschland vermehrt vor. Doch wie können Sie Ihren Hund vor einer Infektion mit der Babesiose schützen? Es ist wichtig, Hunde nach jedem Spaziergang auf Zecken hin abzusuchen und diese gegebenenfalls abzusammeln. Auch wenn Ihr Hund bereits einen Zeckenstich hat, ist es wichtig, die Zecke umgehend zu entfernen. Die Blut-Parasiten werden nämlich erst nach einem gewissen Zeitraum übertragen. Man geht von 12 bis 72 Stunden nach dem Zeckenstich aus. Des Weiteren hilft die Anwendung von Zeckenschutz-Präparaten. Am besten ist man beraten mit einem Besuch in der Tierarztpraxis, dort wird man Ihnen ein für Ihr Tier geeignetes Zeckenschutz-Mittel empfehlen.
Außerdem wird Ihnen gezeigt, was bei der Anwendung zu beachten ist, damit das Mittel richtig wirken kann. Mehr Informationen zur Hunde-Babesiose und anderen Parasiten-Themen finden Sie auf www.esccap.de – Ihrem Expertenrat bei Parasiten-Fragen.