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Muss man Hunde überhaupt entwurmen?

ESCCAP-Expertenrat von Frau Professor Joachim

Hund entwurmen
© pixabay/Nietjuh

Unter HundehalterInnen gibt es in diversen Internetforen sehr unterschiedliche Meinungen darüber, ob man Hunde entwurmen muss oder nicht. Hunde sind häufig Träger, so genannte Wirte, von Würmern verschiedener Arten. Warum eine regelmäßige Entwurmung sinnvoll ist und wann und wie oft diese erfolgen sollte, erklärt Veterinärparasitologin Prof. Dr. Anja Joachim von der Veterinärmedizinische Universität Wien.

Übertragungswege sehr unterschiedlich

Die Übertragungswege sind je nach Art der Würmer sehr unterschiedlich. So können Spulwürmer bereits vor der Geburt von der Hündin auf die Welpen im Mutterleib übertragen werden, während Bandwürmer immer durch den Verzehr infizierter anderer Wirte oder deren Innereien in den Hund gelangen. Viele Würmer gelangen jedoch durch das Auflecken von Eiern, die aus dem Kot anderer Hunde in die Umgebung gelangt sind, in den Darm von Hunden und können sich dort ansiedeln und wiederum Eier legen.

Ziele einer Entwurmung

Eine Entwurmung von Hunden hat zwei wichtige Ziele: Zum einen soll der Hund von seinen Würmern befreit werden, um mit der Infektion einhergehende gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden. Zum anderen soll die mit der Wurminfektion einhergehende Ausscheidung von weiteren Eiern mit dem Kot gestoppt werden, da die Eier zu Infektionen anderer Hunde (oder auch des ausscheidenden Hundes) und bei einigen Wurmarten – wie etwa Spulwürmern und Bandwürmern – auch zu Infektionen anderer Tiere und sogar des Menschen führen können.

Wann ist eine Entwurmung sinnvoll?

Leider kann man einem Hund meist nicht ansehen, ob er mit Würmern befallen ist. Daher kann man für die Entscheidung, ob ein Hund zu entwurmen ist, zwei Beurteilungsmöglichkeiten heranziehen, die Kotuntersuchung auf die Ausscheidung von Wurmeiern und eine Risikoanalyse, bei der Haltung, Fütterung und Verhalten eines Hundes mit einfließen.

Hunde in Gruppenhaltung, die freien, unbeaufsichtigten Auslauf und die Möglichkeit zum Verzehr von Beutetieren oder Aas haben, haben ein vielfach höheres Risiko für eine Wurminfektion als einzeln gehaltene Hunde, die stehts unter Aufsicht sind und kein rohes Fleisch (auch nicht in Form von BARFen) fressen. Es obliegt in diesem Fall verantwortungsvollen HundebesitzerInnen, darüber zu entscheiden, ob ihr Hund ein hohes oder ein geringes Risiko für eine Wurminfektion hat, und entsprechend häufig zu entwurmen.

Entwurmungstest

Entwurmung bei Welpen und erwachsenen Hunden

Einschränkend ist anzumerken, dass Welpen bis zum Absetzen nicht risikobasiert und auch nicht je nach dem Ergebnis einer Kotuntersuchung entwurmt werden sollten, sondern nach einem vorgegebenen Schema, das verhindert, dass die besonders empfänglichen jungen Hunde eine signifikante Zahl an Würmern beherbergen. Denn bei Welpen kann eine hohe Parasitenbürde zu schlechtem Wachstum, struppigem Fell oder sogar zu Erkrankungen des Verdauungstrakts führen.

Alle wichtigen Informationen zur Entwurmung von Hundewelpen sowie trächtigen und säugenden Hündinnen finden Sie hier zusammengefasst.

Bei erwachsenen, gesunden Hunden dagegen kommt es nur sehr selten zu Veränderungen aufgrund einer vorübergehenden leichten Wurminfektion, und große Wurmzahlen im Darm erwachsener Hunde werden durch regelmäßige effektive Entwurmung verhindert. Hochgradige Verwurmung führt allerdings auch bei erwachsenen Hunden aufgrund des Nahrungsentzugs durch die Würmer und Veränderungen der Darmschleimhaut oft zu Verdauungsproblemen und schlechter Kondition.

Entwurmungsmittel: Darreichungsform & Sicherheit

Für die korrekte und wirksame Entwurmung von Hunden stehen eine Reihe von so genannten Anthelminthika (Entwurmungsmitteln) zur Verfügung, die als Tablette, Paste oder Lösung eingegeben werden oder in einigen Fällen auch als Lösung in den Nacken des Hundes getropft werden können. Welches Mittel man verwendet richtet sich nach dem Alter des Tieres und nach den vermuteten vorhandenen Würmern.

Zugelassene Tierarzneimittel, auch Entwurmungsmittel, sind von der Behörde hinsichtlich ihrer Wirkungen und Nebenwirkungen geprüft worden und die Risiken der Anwendung sind sehr beschränkt. Wenn überhaupt dann treten vorübergehend leichte Probleme wie kurzzeitiges Erbrechen oder weicher Kot auf.

Vorsicht bei Hausmitteln gegen Wurmbefall

Für „Hausmittelchen“ gibt es keine entsprechenden behördlichen Überprüfungen und Überwachungen der Wirksamkeit und der Nebenwirkungen, daher ist von der Anwendung abzuraten. Dies gilt insbesondere von pflanzlichen Präparaten – wie Knoblauch – die für Hunde schon in kleinen Mengen giftig sein können.

Entwurmungsrhythmus

Die Häufigkeit, in der eine Entwurmung für Hunde notwendig ist, richtet sich nach dem individuellen Risiko bzw. nach dem Ergebnis einer Kotuntersuchung, die man idealerweise viermal im Jahr durchführen lassen sollte.

Kann das Risiko für eine Wurminfektion bei einem Hund nicht genau bestimmt werden und ist die Kotuntersuchung nicht gewünscht, sollte ein Hund alle drei Monate entwurmt werden. Dieser zeitliche Abstand ist so gewählt, dass eventuell vorhandene Würmer regelmäßig abgetötet werden, ohne vorher allzu viele Eier gelegt zu haben. Damit wird der Entwicklungszyklus der Parasiten regelmäßig unterbrochen und die Anzahl von Eiern in der Umgebung stark reduziert.

Wenn man allerdings völlig ausschließen will, dass ein Hund mit Parasiten befallen ist, muss man eine Entwurmung im monatlichen Abstand durchführen. Dies empfiehlt sich bei sehr hohem Risiko einer Infektion mit Fuchsbandwurm (Verzehr von Mäusen in einem Gebiet mit hohem Vorkommen von Fuchsbandwurm) oder bei engem Kontakt von Hunden z. B. mit kleinen Kindern oder anderen Menschen, die ein hohes Risiko einer Infektion mit übertragbaren Hundeparasiten haben.

Zur Bestimmung des individuellen Entwurmungsrhythmus bietet ESCCAP ein Risikoschema an. Dieser kann zur Orientierung und für die Beratung bei Ihrer Tierärztin/Ihrem Tierarzt genutzt werden.

Frau Professor Dr. Anja Joachim ist Leiterin des Institutes für Parasitologie an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Zudem ist sie Mitglied der unabhängigen Expertenorganisation ESCCAP (European Scientific Counsel Companion Animal Parasites) und nationale Vertreterin von ESCCAP Österreich.

Stand: November 2020

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