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Eingefrorene Äste

Wie lange dauert die Winterruhe von Zecken?

Unkategorisiert Zecken TH

Zecken überwintern in Form von Eiern, Larven und Nymphen in oberen Erdschichten oder unter dichtem Laub. In ihre „Winterruhe“ begeben sich diese Zeckenstadien, wenn die Außentemperatur auf unter 6 – 8 Grad Celsius sinkt. Entscheidend ist dann, wie lange es kalt, also unter 6 – 8 Grad Celsius, bleibt. Denn sobald die Temperaturen im Frühjahr über 6 – 8 Grad Celsius steigen, werden die Zecken wieder aktiv. Ab diesem Zeitpunkt müssen Hunde und Katzen dann vor Zecken und von Zecken übertragenen Krankheiten geschützt werden.

7. April 2020/von 5xXwDWZY4Na60wRG
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/10/csm_Fotolia_57530605_S__c__felinda_8231378c48.jpg 532 800 5xXwDWZY4Na60wRG https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP-DE-Logo-340x156-1.png 5xXwDWZY4Na60wRG2020-04-07 14:28:182021-03-19 11:30:19Wie lange dauert die Winterruhe von Zecken?
Labrador liegt auf seinen Pfoten und schaut traurig nach oben. Weißer Hintergrund

Hartnäckige Durchfälle

Unkategorisiert Sonstiges TH

Hartnäckige oder immer wiederkehrende Durchfälle bei Hunden und Katzen können von bestimmten einzelligen Parasiten, den Giardien, verursacht werden. Durchschnittlich jeder sechste Hund und jede achte Katze in Deutschland ist von Giardien befallen, berichtete Dr. D. Barutzki vom Tierärztlichen Labor Freiburg kürzlich auf einer parasitologischen Fachtagung in München. Betroffene Hunde und Katzen scheiden die Parasiten mit dem Kot aus, so dass Giardien über die Umwelt, verunreinigtes Wasser oder den Kontakt mit dem Kot von Artgenossen übertragen werden können. Zur Behandlung gegen die Parasiten gibt ESCCAP folgende Tipps:

  1. Wichtig ist, dass betroffene Tiere mit geeigneten Medikamenten in der richtigen Dosierung ausreichend lang behandelt werden. Besprechen Sie dies mit Ihrer Tierarztpraxis.
  2. Zusätzlich sollten gründliche Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen rund um das Tier und im Haushalt vorgenommen werden. Bewährt hat sich dabei der Einsatz von Dampfreinigern. Alternativ kann die Reinigung mit heißem Seifenwasser (>60° C) erfolgen. Wichtig ist in beiden Fällen, dass die behandelten Flächen gründlich abtrocknen, weil die Giardien in Wasser überleben!
  3. Langhaarige Tiere sollten nach der Behandlung gründlich shampooniert werden, um einer erneuten Infektion vorzubeugen.
  4. Da die Rückfallquote hoch ist, sollte die Behandlung nach zwei bis drei Wochen wiederholt werden.
5. April 2020/von 5xXwDWZY4Na60wRG
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/10/csm_Fotolia_40683670_S__c__Denis_Aglichev_9233047a6c.jpg 533 800 5xXwDWZY4Na60wRG https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP-DE-Logo-340x156-1.png 5xXwDWZY4Na60wRG2020-04-05 14:29:412021-03-19 11:31:04Hartnäckige Durchfälle
Hund sitzt auf Teppich voller Fell. Frau steht daneben mit Staubsauger. Topshot

Flöhe: Eier, Larven und Puppen sicher bekämpfen

Unkategorisiert Flöhe TH

Besonders im Winter werden Hunde und Katzen bevorzugt von Flöhen befallen, die sich aus Eiern, Larven und Puppen innerhalb der eigenen Wohnung entwickeln. Da diese Entwicklungsstadien über 95 Prozent der gesamten Flöhe ausmachen, dürfen sie bei der Bekämpfung nicht vergessen werden. Grundsätzlich stehen dafür folgende Maßnahmen zur Verfügung:

  • Ganzjährige Behandlung gegen Flöhe, so dass erwachsene Flöhe schnell abgetötet und an der Produktion neuer Eier gehindert werden.
  • Saugen/Waschen von Schlaf- und Liegeplätzen.
  • Behandlung der Umgebung mit Anti-Floh-Sprays oder Verdampfern.
  • Behandlung der Tiere mit Arzneimitteln, die eine Weiterentwicklung des Flohnachwuchses verhindern (Wachstumshemmer).

Bei Tieren mit geringem Flohrisiko, z. B. begrenztem Zugang ins Freie und ohne Kontakt zu anderen Tieren, wird selten und in geringem Maße Flohbefall auftreten. Daher sind spezielle Umgebungsmaßnahmen nicht erforderlich, obwohl das Reinigen der Schlaf- und Liegeplätze allein aus hygienischen Gründen empfohlen ist.

Bei normalem Risiko, z. B. freiem Auslauf und Kontakt zu anderen Tieren, sollten Schlaf- und Liegeplätze regelmäßig gereinigt oder bei Flohbefall mit einem Umgebungsspray behandelt werden. Möglich ist auch die Anwendung von Arzneimitteln mit Wachstumshemmer. Bei hohem Risiko für einen anhaltenden Befall, z. B. in Tierheimen oder Zuchten, ist die Reinigung der Umgebung täglich vorzunehmen. Die Anwendung von Sprays, Verdampfern oder Arzneimitteln mit Wachstumshemmer ist bei Flohbefall innerhalb dieser Risikogruppe zusätzlich angezeigt.

7. Januar 2020/von 5xXwDWZY4Na60wRG
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/10/csm_Mara_und_Staubsauger_Kurth_f2f6aadb14.jpg 600 468 5xXwDWZY4Na60wRG https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP-DE-Logo-340x156-1.png 5xXwDWZY4Na60wRG2020-01-07 14:31:032021-03-19 11:31:59Flöhe: Eier, Larven und Puppen sicher bekämpfen
Kleiner schwarz-brauner Hund kratzt sich am Ohr. Draußen im Sommer

Wie hängen Floh- und Bandwurmbefall zusammen?

Unkategorisiert Flöhe, Würmer TH

Das Besondere an Bandwürmern ist, dass sich Hunde und Katzen nicht anstecken, indem sie Wurmeier, die andere Tiere mit dem Kot ausscheiden, aufnehmen, sondern eine Übertragung über sogenannte „Zwischenwirte“ stattfindet. So stecken sich Hunde und Katzen z. B. mit bestimmten Bandwürmern an, wenn sie befallene Beutetiere wie Mäuse oder Kaninchen fangen und fressen.
Nun gibt es auch einen Bandwurm, den sogenannten Gurkenkernbandwurm, der den Floh als Zwischenwirt hat. Hat ein Tier Flöhe, und nimmt es diese aus Versehen auf, z. B. durch Belecken der juckenden Stellen oder das „Knacken“ von Flöhen, kann es sich auf diesem Weg mit dem Gurkenkernbandwurm anstecken.
Sinnvoll ist es daher, einem Flohbefall bei Hund und Katze gewissenhaft vorzubeugen und, wenn ein Flohbefall vorliegt, das Tier nicht nur gegen Flöhe, sondern auch gegen Bandwürmer zu behandeln bzw. eine Kotprobe auf einen Bandwurmbefall untersuchen zu lassen.

4. Januar 2020/von 5xXwDWZY4Na60wRG
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/10/csm_Wenns_hinterm_Ohr_juckt_32e0044532.jpg 493 800 5xXwDWZY4Na60wRG https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP-DE-Logo-340x156-1.png 5xXwDWZY4Na60wRG2020-01-04 14:33:262021-03-19 11:32:47Wie hängen Floh- und Bandwurmbefall zusammen?
Fragezeichen gelegt aus weißen Tabletten vor blauer Unterlage

Wirkverlust (Resistenzen) bei Wurmkuren möglich?

Unkategorisiert Würmer TH

Manche TierhalterInnen haben die Sorge, dass bei häufiger Nutzung von Wurmkuren die Wirkstoffe mit der Zeit ihren Effekt verlieren und irgendwann nicht mehr helfen (Resistenz). Diese Sorge ist verständlich, aber bisher unbegründet. Denn bei Hunden gab es bisher nur wenige Fälle in Australien, in denen vermutet wurde, dass Hakenwürmer auf einen bestimmten Wirkstoff nicht mehr reagieren oder unempfindlich dagegen wurden.

Anders ist dies bei Schafen und Pferden. Hier gibt es zahlreiche nachgewiesene Fälle solcher Wirkverluste. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass in Schafbetrieben und Pferdeställen eine große Gruppe permanent zusammenlebender Tiere in hoher Frequenz mit dem gleichen Wirkstoff behandelt wird. Die dort im Betrieb lebende „Wurmfamilie“ bekommt somit die Gelegenheit, sich über Generationen hinweg auf Dauer zunehmend gegen diesen Wirkstoff zu wappnen. Bei Hunden und Katzen, die in einem normalen Haushalt leben, sind diese Voraussetzungen aber nicht gegeben. Sie werden einzeln zu unterschiedlichen Zeitpunkten und mit einer Vielzahl unterschiedlicher Wirkstoffe behandelt. Darüber hinaus kommen sie auf ihren Spaziergängen und Ausflügen mal hier, mal dort mit immer wieder neuen „Wurmpopulationen“ in Kontakt. Die Gefahr, dass sich Resistenzen ausbilden, ist daher sehr viel geringer.

Ein Sonderfall sind größere Hunde- und Katzenbestände wie Tierheime, Zwinger, große Zuchten oder ähnlich intensive Haltungsformen. Zwar gibt es auch hier keine dokumentierten Fälle eines Wirkverlusts, aber aus der Erfahrung der Großtierhaltung heraus empfiehlt es sich, die Anwendung von Wurmkuren in solchen größeren Hunde- und Katzenbeständen sorgfältig zu planen, die Wirkstoffe zu wechseln und Entwurmungen durch Kotuntersuchungen zu begleiten, um die anhaltende Wirksamkeit der Wirkstoffe sicher zu stellen.

3. Januar 2020/von 5xXwDWZY4Na60wRG
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/10/csm_Fotolia_44824876_S__c__bahrialtay_1755aa567d.jpg 600 399 5xXwDWZY4Na60wRG https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP-DE-Logo-340x156-1.png 5xXwDWZY4Na60wRG2020-01-03 14:34:412021-03-19 11:33:23Wirkverlust (Resistenzen) bei Wurmkuren möglich?
TierärztIn gibt weiß-braunem Hund Spritze. Hund schaut in die Kamera

Kann man gegen Zecken impfen?

Unkategorisiert Zecken TH

Es gibt derzeit noch keine Impfungen für Hunde und Katzen, die einen Zeckenbefall verhindern oder dazu führen, dass Zecken auf dem Tier abgetötet werden. Einen Impfstoff gibt es lediglich für eine von Zecken auf Hunde übertragbare Erkrankung, die Borreliose. Ob eine solche Borreliose-Impfung sinnvoll ist, muss im Einzelfall entschieden werden, z. B. anhand der Region, in der ein Hund lebt und ausgeführt wird. Fragen Sie daher Ihre Tierarztpraxis, ob eine solche Impfung für Ihr Tier einen zusätzlichen Schutz bieten würde.

Aber: Gegen einige andere von Zecken übertragenen Erkrankungen wie die Anaplasmose gibt es derzeit ohnehin noch keine Impfstoffe. Ein Impfstoff für Hunde gegen die Babesiose ist gegenwärtig in Deutschland nicht zugelassen, sondern lediglich in Frankreich und der Schweiz. Ein sicherer Schutz vor Zecken ist daher über die gesamte Zeckensaison empfohlen.

Unsere konkrete Empfehlung zum Zeckenschutz lautet:

  1. Tiere mit sehr geringem Risiko (z. B. mit begrenztem oder keinem Zugang ins Freie und ohne Kontakt zu anderen Tieren): Diese Tiere sollten nach jedem Aufenthalt im Freien eingehend auf einen Zeckenbefall untersucht werden. Wird eine Zecke gefunden, so sollte diese umgehend entfernt und das Tier mit einem Zeckenschutz-Präparat behandelt werden, um sicher zu gehen, dass auch nicht gefundene Zecken abgetötet werden.
  2. Tiere mit moderatem Risiko (z. B. mit regelmäßigem Zugang ins Freie und unbestimmtem Risiko eines erneuten Befalls nach zuvor erfolgreicher Behandlung): Hier wird die vorbeugende Anwendung eines Zeckenschutz-Präparates über die gesamte Zeckensaison empfohlen. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass Zecken in milden Wintern auch das ganze Jahr über aktiv sein können. Die Anwendung sollte in solchen Abständen geschehen, dass ein lückenloser Schutz erreicht wird. Das heißt: Schützt ein Präparat z. B. vier Wochen, wird es alle vier Wochen angewendet, schützt es zehn Wochen, wird es alle zehn Wochen angewendet.
  3. Tiere mit einem anhaltenden Risiko: Bei einem anhaltenden Risiko für einen Zeckenbefall (z. B. in Regionen mit Dermacentor reticulatus, in milden Wintern) wird eine ganzjährige Anwendung eines Zeckenschutz-Präparates auch außerhalb der Hauptsaison empfohlen. Bei Haltungsformen, bei denen Zecken in Wohnräumen und Zwingern während des Winters überleben können, wird ebenfalls ein ganzjähriger Zeckenschutz und/oder eine Umgebungsbehandlung empfohlen.
2. Januar 2020/von 5xXwDWZY4Na60wRG
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/10/csm_ESCCAP-Pressebild_Hund_a7a7601e8f.jpg 500 800 5xXwDWZY4Na60wRG https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP-DE-Logo-340x156-1.png 5xXwDWZY4Na60wRG2020-01-02 14:36:082023-02-27 11:45:18Kann man gegen Zecken impfen?
Blau-weiße Abbildung: Hand mit Handschuh nimmt Kot vom Hund auf.

Hygiene schützt vor Wurmbefall

Unkategorisiert Helminthen Würmer TA, TH

Die Vorstellung, dass sich das eigene Tier bei Spaziergängen oder Streifzügen im Freien am Kot anderer Tiere mit Würmern ansteckt, ist ärgerlich und unappetitlich. Zumal unsichtbare Wurmeier in dem Kot nicht nur für andere Tiere, sondern auch für den Menschen ansteckend sein können.

Nach dem Motto „Was Du nicht willst, das man Dir tu‘, das füg auch keinem anderen zu“ sollten TierhalterInnen daher gewissenhaft dafür Sorge tragen, dass ihr Tier so wenig Wurmeier wie möglich in der Umwelt hinterlässt.

Entscheidend ist dabei – neben der regelmäßigen Kotuntersuchung und/oder Entwurmung des eigenen Tieres – die gewissenhafte Beseitigung von Hunde- und Katzenkot. Der Kot sollte beim Spaziergang wie auch im Garten täglich aufgesammelt und in einem verschlossenen Tütchen über den normalen Müll entsorgt werden. Auf keinen Fall darf man ihn in der Toilette hinunterspülen oder auf den Kompost geben.

Wie häufig eine Kotuntersuchung oder Entwurmung bei einem Tier vorgenommen werden sollte, hängt von den individuellen Lebensbedingungen ab, z. B. der Art des Auslaufs und dem Kontakt zu anderen Tieren. Hier können Sie anhand weniger Fragen die für Ihr Tier empfohlenen Abstände für Kotuntersuchungen oder Entwurmungen individuell ermitteln.

 

Zum Entwurmungstest

 

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1. Januar 2020/von 5xXwDWZY4Na60wRG
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/10/csm_Esccap-Hundekot_c4d15ae65a.jpg 600 1200 5xXwDWZY4Na60wRG https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP-DE-Logo-340x156-1.png 5xXwDWZY4Na60wRG2020-01-01 14:38:182021-10-04 14:18:15Hygiene schützt vor Wurmbefall
Logo Deutsche Vet

ESCCAP Deutschland e.V. Verbandspartner der Deutschen Vet 2019

Unkategorisiert Allgemein Allgemein TA, TH

ESCCAP Deutschland e.V. unterstützt als Vereinigung deutscher veterinärparasitologischer ExpertInnen den veterinärmedizinischen Fachkongress „Deutsche Vet“ im Juni 2019 als neuer Verbandspartner.

Neben den Bildungspartnern Thieme Verlag und der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover ist nun auch ESCCAP Deutschland ein weiterer Partner der „Deutschen Vet 2019“. Der Kongress findet vom 07. bis 08. Juni 2019 in Köln (Kölnmesse) statt und ist eine Veranstaltung für VeterinärmedizinerInnen und Tiermedizinische Fachangestellte.

Auf dem Fachkongress hält der erste Vorsitzende von ESCCAP Deutschland e.V. und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin der Freien Universität Berlin Herr Professor Dr. Georg von Samson-Himmelstjerna am 07. Juni 2019 einen Vortrag über die Prävention parasitärer Erkrankungen bei Tier und Mensch.

Zudem wird ESCCAP vor Ort mit einem Stand vertreten sein und freut sich darauf, VeterinärmedizinerInnen und Tiermedizinischen Fachangestellten dort kostenfreies Informationsmaterial zur Parasitenbekämpfung bei Haustieren anzubieten. Mit vielen Empfehlungen und weiteren Infomaterialien bietet ESCCAP tiermedizinischen Berufsgruppen praktische Unterstützung für die tierärztliche Praxis an.

Hier geht es zur >> Website der Deutschen Vet

13. Dezember 2019/von 5xXwDWZY4Na60wRG
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/DV_Koln_Logo_2019.jpg 600 777 5xXwDWZY4Na60wRG https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP-DE-Logo-340x156-1.png 5xXwDWZY4Na60wRG2019-12-13 14:34:592021-03-19 11:45:25ESCCAP Deutschland e.V. Verbandspartner der Deutschen Vet 2019
Vollgesogene ZeckePixabay

Borreliose beim Hund: Was Sie darüber wissen sollten

Unkategorisiert Ektoparasiten TA

Die Erreger der Borreliose werden durch einen Zeckenstich übertragen. Ähnlich wie Menschen können auch Tiere, insbesondere Hunde, an Borreliose erkranken. Kommt ein Tier mit einem Zeckenstich in Ihre Praxis, ist es zum einen wichtig, Borreliose-Symptome und mögliche Spätfolgen zu kennen, zum anderen, TierhalterInnen über einen konsequenten Zeckenschutz aufzuklären.

Borrelien gehören zu einer bestimmten Gruppe spiralförmiger Bakterien, den Spirochaeten. Aktuell sind elf Borrelien-Spezies bekannt, die zur Borrelien-Gruppe Borrelia burgdorferi sensu lato zählen. Während eines Zeckenstichs (fälschlicherweise oft auch als Zeckenbiss bezeichnet) kann eine mit Borrelien infizierte Zecke diese Bakterien übertragen. Der Hauptüberträger ist der gemeine Holzbock (Ixodes ricinus), der zu den Schildzeckenarten zählt. Er kommt häufig vor und ist in Europa praktisch überall verbreitet. Kommen verunsicherte TierhalterInnen in Ihre Praxis, können Sie sie etwas beruhigen: Nicht jede Zecke ist mit Borrelien infiziert – allerdings ist die Anzahl der infizierten Zecken in manchen Regionen höher als in anderen – und grundsätzlich ist das Risiko, dass ein Hund nach einer Erregerübertragung an Borreliose erkrankt, gering.

Gut zu wissen:
Infizierte Zecken müssen mindestens für eine Dauer von 16 bis 24 Stunden an ihrem Wirt saugen, bevor sie die Borrelien übertragen können. Erst nach einiger Zeit gibt die Zecke die Borrelien mit ihrem Speichel in die Wunde ab, und es kommt zur Ansteckung.

Das Wissen über den Übertragungsweg ist hilfreich, denn das Übertragungsrisiko lässt sich senken, wenn die Zecke sofort entfernt wird. Auch die Art der Zeckenentfernung hat einen Einfluss auf das Infektionsrisiko: Die Borrelien befinden sich zunächst im Darm infizierter Zecken und wandern während der Blutmahlzeit von dort zu deren Speicheldrüsen, von wo sie mit dem Speichel in die Stichstelle abgegeben werden.

Zecken richtig entfernen: Wahrheit und Mythos

Um die Art, wie man eine Zecke richtig entfernt, kursieren viele Mythen. Einige davon sind nicht nur umständlich und falsch, sondern können vermutlich das Risiko für eine Borreliose sogar steigern. Daher raten Sie Ihren TierhalterInnen, grundsätzlich niemals

  • längere Zeit oder mehrere Male an der Zecke herumzumanipulieren
  • die Zecke zu quetschen
  • Öl, Klebstoff, Alkohol oder sonstiges auf die Zecke aufzutragen

Stattdessen empfehlen Sie Ihnen Folgendes:

  • Die Zecke am Kopf, d. h. so dicht wie möglich an der Haut fixieren
  • Mit einem gleichmäßigen Zug (vom Körper weg) herausziehen
  • Den Zeckenstich anschließend desinfizieren (z. B. mit einem Mittel zu Hautdesinfektion aus der Apotheke)
  • Die entfernte Zecke sorgfältig entsorgen

Als Hilfsmittel zur Zeckenentfernung eignen sich zum Beispiel eine Zeckenzange, eine Zeckenkarte oder eine Zeckenschlinge („Zeckenlasso“).

Woran erkennen Sie Borreliose beim Hund?

Ist es durch einen Zeckenstich zu einer Übertragung von Borrelien gekommen, breiten sich die Erreger anschließend von der Anheftungsstelle her allmählich in der Haut aus. Bei infizierten Menschen ist dies an einer Rötung um den Stich herum zu erkennen, die sich mit der Zeit immer weiter ausbreitet. Diese sogenannte Wanderröte (Erythema migrans) fehlt beim Hund. Gelegentlich lässt sich eine schwache Hautrötung beobachten, an dicht behaarten Körperstellen bleibt sie jedoch meist unbemerkt.
Zudem kann es einen Monat oder auch deutlich länger dauern, bis es zu einer systemischen Infektion, d. h. einer Ausbreitung der Borrelien im Körper, gekommen ist.

Ein Hund, der an einer Borreliose erkrankt ist, kann folgende Symptome aufweisen:

  • Leichtes Fieber und Mattigkeit
  • Lymphknotenschwellung
  • Gelenkschwellung und Lahmheit infolge von Gelenkentzündungen (Arthropathien)
  • Chronische Gelenkentzündungen mehrerer Gelenke (Polyarthritis)

In manchen Fällen kommt es als Spätfolge einer Borreliose beim Hund auch zu einer Nierenentzündung (Glomerulonephritis).

Die Diagnose der Borreliose beim Hund setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen, unter anderem aus den klinischen Symptomen, dem Zeckenbefall in der Vorgeschichte und Laboruntersuchungen, zum Beispiel dem indirekten Nachweis von Erregern. Dazu sind Borreliose-Tests erhältlich, die Antikörper gegen Borrelien nachweisen. Ein positiver Test ist jedoch nicht gleichbedeutend mit einer Erkrankung, er zeigt lediglich, dass der Hund in der Vergangenheit bereits Kontakt mit Borrelien hatte. Es gibt außerdem Borreliose-Tests, die die Erreger selbst nachweisen können (direkter Nachweis), zum Beispiel aus Hautproben, die aus der Nähe des Zeckenstichs oder von betroffenen Gelenken entnommen wurden. Ist dieser direkte Borreliose-Test positiv, gilt die Diagnose als sicher.

Borreliose-Therapie: Was kann helfen?

Ein Hund, der an einer Borreliose erkrankt ist, erhält in der Regel ein Antibiotikum (meist Doxycyclin oder Amoxicillin) über eine Dauer von mindestens vier Wochen. Um die Erreger erfolgreich zu bekämpfen, ist es besonders wichtig, dass die Behandlung möglichst früh beginnt sowie lange genug und ohne Unterbrechung erfolgt. Um die Borreliose-Symptome zu lindern, können zusätzlich weitere Medikamente eingesetzt werden, etwa Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente.

Was bietet dem Hund Schutz vor Borreliose?

Wie bei allen durch Zecken übertragbaren Krankheiten, besteht auch bei der Borreliose der beste Schutz in der Vorbeugung eines Zeckenbefalls. Dazu eignen sich Anti-Zeckenmittel (Akarizide), die dem Hund – abhängig vom Präparat – in bestimmten Zeitintervallen verabreicht werden. Die Mittel sollten so lange kontinuierlich angewendet werden, wie Zecken aktiv sein können, das heißt mitunter auch im Winter, falls milde Temperaturen (ab 7 °C) herrschen. Zudem ist es ratsam, den Hund nach jedem Spaziergang vom Kopf bis zur Rute nach Zecken abzusuchen und diese stets unmittelbar und sachgemäß zu entfernen.
In Deutschland sind auch mehrere Borreliose-Impfstoffe verfügbar, allerdings ist bis jetzt nicht zweifelsfrei geklärt, welchen Nutzen sie haben.

Weitere Informationen zu den wichtigsten durch Vektoren übertragenen Krankheiten (VBD) bei Hunden finden Sie in der ESCCAP-Guideline „Empfehlungen zur Bekämpfung von durch Vektoren übertragenen Krankheiten bei Hunden und Katzen“

 

VBD-Empfehlung jetzt herunterladen

 

Stand: Januar 2020

Titelfoto: Gemeiner Holzbock (Myriam Zilles/Pixabay)

 

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12. Dezember 2019/von 5xXwDWZY4Na60wRG
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2019/12/Zecke.png 1080 1920 5xXwDWZY4Na60wRG https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP-DE-Logo-340x156-1.png 5xXwDWZY4Na60wRG2019-12-12 14:00:372023-10-11 14:38:25Borreliose beim Hund: Was Sie darüber wissen sollten
Kleiner braun-weißer Hund sitzt im offenen Koffer. Weißer Hintergrund

Experten-Tipps zum Schutz vor Reisekrankheiten

Unkategorisiert Ektoparasiten Sonstiges TA, TH

Kurz, knapp und leicht verständlich gibt ESCCAP deutschen HundehalterInnen, die mit ihrem Hund ins Ausland reisen möchten, folgende Tipps zum Schutz des Vierbeiners vor Leishmaniose und Herzwürmern:

Leishmaniose

  • Grundsätzlich sollte vor jeder Reise in riskante Gebiete überlegt werden, ob der Hund überhaupt mitgenommen und damit einem Infektionsrisiko ausgesetzt werden soll.
  • Überträger der Leishmaniose sind Sandmücken der Gattung Phlebotomus. Diese sind vor allem im Mittelmeerraum, in Afrika und dem Mittleren Osten weit verbreitet. Dort sind sie mindestens von April bis November aktiv.
  • Zum Schutz vor Stichen der Sandmücken sollten Hunde daher vor Ort nach Einbruch der Abenddämmerung, wenn die Mücken am aktivsten sind, möglichst im Haus gehalten werden. Optimal ist es, Fenster und Türen mit engmaschigen Mückennetzen zu sichern. Zusätzlich ist empfohlen, die Hunde über die gesamte Reisezeit mit Tierarzneimitteln zu behandeln, die Sand- und Stechmücken nachweislich abwehren. Wichtig: Die Behandlung muss rechtzeitig vor der Ankunft am Reiseziel vorgenommen werden, bei Halsbändern mindestens eine Woche, bei Spot-On-Präparaten mindestens 24 Stunden zuvor.

Herzwürmer

  • Der Herzwurm (Dirofilaria immitis) ist ebenfalls in zahlreichen Ländern Süd- und Osteuropas verbreitet, wo er von Stechmücken übertragen wird. Die Saison dieser Mücken reicht von mindestens April bis Oktober.
  • Oben genannte Maßnahmen zum Schutz vor Mücken sind auch hier empfohlen.
  • In Regionen, in denen Herzwürmer übertragen werden können, sollte ergänzend eine Wurmbehandlung angewendet werden, durch die übertragene Herzwurmlarven abgetötet werden, bevor diese das Herz des Hundes erreichen. Diese Behandlung muss spätestens 30 Tage nach der ersten Infektionsmöglichkeit einsetzen und bei längeren Aufenthalten bis 30 Tage danach in monatlichen Abständen fortgesetzt werden.

Sie möchten mehr Informationen zum Parasitenschutz für Ihr Urlaubsziel mit Hund? Hier geht’s zum

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7. Dezember 2019/von 5xXwDWZY4Na60wRG
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/10/csm_Fotolia_57818230_S__c__Fly_dragonfly_08f8b12542.jpg 600 726 5xXwDWZY4Na60wRG https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP-DE-Logo-340x156-1.png 5xXwDWZY4Na60wRG2019-12-07 14:58:172021-03-29 13:48:45Experten-Tipps zum Schutz vor Reisekrankheiten
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