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Ein heller und ein dunkler Hund schauen sitzend in die Kamera

Warum ist regelmäßiges Entwurmen von Hund und Katze wichtig?

Unkategorisiert Helminthen Würmer TA, TH

Hunde und Katzen können immer wieder von Wurmbefall betroffen sein. In Deutschland sind bei diesen Haustieren vor allem verschiedene Arten von Spul-, Haken- und Bandwürmern von Bedeutung. Die Parasiten können bei den betroffenen Tieren starke gesundheitliche Beeinträchtigungen verursachen. Dazu gehören in erster Linie Magen- und Darmprobleme, die – vor allem bei Jungtieren – mit Durchfall und Erbrechen einhergehen. Als Folge der Infektion kann es zu Wachstumsstörungen, stumpfem Fell und anderen Mangelerkrankungen kommen. Ein starker Wurmbefall kann sogar tödlich für Hunde- und Katzenwelpen verlaufen. Zudem schadet eine Wurminfektion nicht nur der Gesundheit des Tieres, sondern kann zuweilen indirekt auch auf den Menschen übertragen werden. Aus diesem Grund ist eine konsequente Vorbeugung bzw. Kontrolle des Wurmbefalls besonders wichtig.

Verschiedene Ansteckungswege
Grundsätzlich können Haken- und Spulwürmer bei Hunden und Katzen aller Altersstufen vorkommen. Jungtiere können sich bereits im Mutterleib oder über die Muttermilch mit Spulwürmern der Mutter infizieren. Eine Infektion ist aber auch durch die Aufnahme von Wurmeiern aus der Umwelt möglich. Infiziert sich ein Tier mit Spul- oder Hakenwürmern, scheidet es, nach einer über mehrere Wochen verlaufenden Entwicklung zu erwachsenen Würmern im Hund bzw. der Katze, mikroskopisch kleine Wurmeier mit dem Kot aus. Diese reifen je nach Umweltbedingungen bereits in ein bis zwei Wochen zu infektiösen Eiern bzw. Larven heran und können teilweise über Monate, manchmal sogar Jahre in der Umwelt überdauern und ansteckend bleiben. Selbst wenn keine sichtbaren Kotspuren in der Umwelt mehr zu erkennen sind, können Wurmeier und -larven vorhanden sein. Diese können durch Tiere, Menschen, Erde und Wasser weitergetragen und so unbemerkt aufgenommen werden.

Besonders bei infizierten Welpen und Jungtieren kommt es zur Ausbildung erwachsener Würmer, während durch die sich bei älteren Tieren ausbildende Immunität die Entwicklung zu geschlechtsreifen Würmern weitgehend verhindert wird. Zusätzlich können sich Hunde und Katzen mit Bandwürmern anstecken, indem sie infizierte Flöhe oder Beutetiere, wie Mäuse, aufnehmen. Auch das Verfüttern von rohem Fleisch kann eine Infektionsquelle darstellen, wenn dieses mit entsprechenden Entwicklungsstadien von Bandwürmern infiziert ist und nicht sachgerecht eingefroren oder erhitzt wird.

Individuelles Ansteckungsrisiko
Aufgrund dieser unterschiedlichen Ansteckungswege ist das Risiko für einen Wurmbefall von Alter, Haltung und Ernährung des Haustieres abhängig. Das Ansteckungsrisiko für Hund oder Katze ist dementsprechend individuell zu ermitteln. Grundsätzlich gilt jedoch: Hunde und Katzen mit Zugang zum Freien oder mit Kontakt zu anderen Tieren haben ein höheres Ansteckungsrisiko als beispielsweise Katzen, die nur in der Wohnung gehalten werden. Trotzdem können sich auch Hauskatzen etwa über die Muttermilch oder durch infektiöse Wurmeier, die in die Wohnung getragen werden, infizieren. Zudem können manche Wurminfektionen durch von infizierten Haustieren ausgeschiedene Wurmstadien auf den Menschen übertragen werden. Die Ansteckung erfolgt dabei beispielsweise durch die Aufnahme von in der Umwelt vorhandenen Wurmeiern als so genannte Schmierinfektion über die Hand zum Mund.

Risikoeinschätzung mit dem ESCCAP-Entwurmungstest
Um gesundheitliche Risiken von Mensch und Tier zu vermeiden, ist die Bekämpfung von Würmern bei Haustieren von besonderer Bedeutung. Es sollten entweder regelmäßig Kotprobenuntersuchungen durchgeführt werden, um das Vorhandensein von Wurminfektionen festzustellen, oder Wurmkuren mit entsprechenden Präparaten angewendet werden, um einen Wurmbefall zu unterbinden. In welchen Abständen diese Maßnahmen angewendet werden sollten, hängt von dem individuellen Risiko des Hundes oder der Katze ab.

Neben und zusätzlich zu der Beratung der Tierärztin/des Tierarztes beantwortet ESCCAP TierhalternInnen auf www.hund-katze-wuermer.de alle Fragen rund um das Thema Würmer und bietet einen kostenlosen Entwurmungstest an. Dieser gibt Auskunft über das Risiko eines Wurmbefalls der Haustiere und erstellt eine individuelle Entwurmungsempfehlung für diese. Das Ergebnis des Online-Tests kann ausgedruckt und zum nächsten Besuch bei der Tierärztin/beim Tierarzt mitgenommen werden. Zudem kann dabei eine Erinnerungsfunktion genutzt werden, die den TierhalterInnen per E-Mail rechtzeitig an den nötigen Besuch in der tierärztlichen Praxis zur Entwurmung erinnert.

 

Zum Entwurmungstest
28. November 2020/von 5xXwDWZY4Na60wRG
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/10/csm_Hunde_Photo_by_Jay_Wennington_on_Unsplash_01_04dfeb5605.jpg 344 400 5xXwDWZY4Na60wRG https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP-DE-Logo-340x156-1.png 5xXwDWZY4Na60wRG2020-11-28 12:35:072021-03-19 12:37:49Warum ist regelmäßiges Entwurmen von Hund und Katze wichtig?
Abbildung FECAVA und ESCCAP

FECAVA und ESCCAP vereinen ihre Kräfte im Kampf gegen durch Vektoren übertragene Krankheiten

Unkategorisiert Allgemein Allgemein TA, TH

Die Federation of Companion Animal Veterinary Associations (FECAVA) und das European Scientific Counsel for Companion Animal Parasites (ESCCAP) haben im Mai 2017 entschieden, ihre Kräfte im Kampf gegen durch Vektoren übertragene Krankheiten (VBD: vector-borne disease) bei Hunden und Katzen zu vereinen.

„Der Großteil der Kleintiermediziner ist nicht ausreichend über die auftretenden Erkrankungen informiert. In Hinblick darauf besitzt FECAVA ein großes Potential, um europaweit Informationen über die Ausbreitung, die Diagnose und die Behandlung sowie entsprechende Präventionsmaßnahmen unter den praktizierenden Tierärzten zu verbreiten“, erklärte Nenad Milojkovic, Vorsitzender der FECAVA-Arbeitsgruppe „canine vector-borne diseases“ (CVBD), die im letzten Monat ihre Gründungsversammlung in Moskau abhielt. Um einheitliche und wissenschaftlich basierte Empfehlungen zu veröffentlichen, habe der Verband die Entscheidung getroffen, sich mit dem europäischen Expertenverband von Veterinärparasitologen zusammenzuschließen. Auch Paul Overgaauw, gegenwärtig der Präsident von ESCCAP, erklärte dazu: „ESCCAP begrüßt die Möglichkeit, mit verschiedenen Organisationen aus den Bereichen der Veterinär- und Humanmedizin zusammenzuarbeiten, Best-Practice-Erfahrungen auszutauschen und sicherzustellen, dass eine einheitliche Botschaft vermittelt wird.“

Ergänzend fügte Ian Wright, Leiter der ESCCAP-Empfehlungen, hinzu: „Um Veterinärmediziner dabei zu unterstützen, sachkundige Behandlungsentscheidungen zu fällen, ist es wichtig, dass sie einen einfachen Zugang zu aktuellen Daten und einheitlichen Expertenempfehlungen haben. ESCCAP freut sich darauf, gemeinsam mit FECAVA diese Ziele zu erreichen und dort zu forschen, wo Wissenslücken bestehen.“

Im September findet das erste gemeinsame Treffen der beiden Organisationen auf dem WSAVA/FECAVA-Kongress in Kopenhagen statt, im Rahmen des zweiten Meetings der CVBD-Arbeitsgruppe.

Die Hilfsmaterialien für praktizierende TierärzteInnen, welche von der Arbeitsgruppe entwickelt werden sollen, umfassen Tabellen, Algorithmen und Reiseempfehlungen für Kunden. „Die Materialien sollen dazu beitragen, das Bewusstsein für die durch Vektoren übertragenen Krankheiten zu schärfen und den klinischen Ansatz in den endemischen Gebieten zu unterstützen“, so Nenad Milojkovic.

ESCCAP und FECAVA werden darüber hinaus als Koautoren eine Veröffentlichung zum Thema Arzneimittel-Resistenzen bei Parasiten verfassen – laut Wright „eines der Hauptprobleme der letzten 30 Jahre in der Parasitenbekämpfung bei landwirtschaftlichen Nutztieren, Pferden und dem Menschen“. „Während sich Arzneimittel-Resistenzen bei Parasiten von Hunden und Katzen viel langsamer entwickelt haben, bestehen hingegen große Wissenslücken bezüglich der aktuellen Verbreitungssituation und wie sich diese voraussichtlich in der Zukunft entwickeln wird.“

Pressemitteilung von ESCCAP Europe, Mai 2017, Originalversion siehe hier

27. November 2020/von 5xXwDWZY4Na60wRG
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/10/fecava-esccap.jpg 651 1200 5xXwDWZY4Na60wRG https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP-DE-Logo-340x156-1.png 5xXwDWZY4Na60wRG2020-11-27 12:39:462021-03-19 11:08:10FECAVA und ESCCAP vereinen ihre Kräfte im Kampf gegen durch Vektoren übertragene Krankheiten
Abbildung des Toxoplasmose-Flyers für Schwangere

Toxoplasmose

Unkategorisiert Allgemein Allgemein TA, TH

Gut informiert in der Schwangerschaft
Die Krankheit Toxoplasmose wird durch den einzelligen Parasiten Toxoplasma gondii verursacht. Bei den meisten Menschen verläuft eine Infektion mit diesem Krankheitserreger symptomlos. Treten Krankheitszeichen auf, sind diese meist sehr unspezifisch, wie etwa Müdigkeit, angeschwollene Lymphknoten und leichtes Fieber. Diese Symptome klingen in der Regel innerhalb weniger Tage wieder ab. Obwohl eine Toxoplasma-Infektion für die meisten Personen harmlos verläuft, gibt es bestimmte Risikogruppen, wie Menschen mit einer Immunstörung oder Schwangere, für die eine Infektion mit Toxoplasma gondii gefährlich werden kann.

Der neue ESCCAP-Flyer „Schwanger? Wie Sie eine Toxoplasmen-Infektion vermeiden können“ fasst die wichtigsten Informationen rund um die Infektionskrankheit zusammen und bietet TierhalterInnen einen Überblick darüber, welche Folgen eine Toxoplasma-Infektion für das ungeborene Kind haben kann und auf welche Übertragungswege besonders Schwangere achten sollten.

Es gibt zwei Hauptwege, die zu einer Toxoplasma-Infektion führen können. Zum einen werden infektiöse Zysten von Toxoplasma gondii über nicht ausreichend gegartes Fleisch von infizierten Tieren (z. B. Geflügel, Schweine, Schafe und Rinder) oder über den Umgang mit derartigem Fleisch und anschließender Schmierinfektion aufgenommen. Zum anderen geschieht eine Aufnahme der Krankheitserreger über kontaminierte Früchte, Gemüse oder Erde (z. B. über mit Katzenkot verunreinigte Gartenerde).

Hat bereits vor der Schwangerschaft eine Infektion mit Toxoplasma-Erregern stattgefunden, wurde hierdurch eine Immunität erworben und diese schützt vor einer Erkrankung sowie vor der Übertragung auf das Kind. Frauen, die noch nicht infiziert waren, sollten eine Infektion während der Schwangerschaft unbedingt ausschließen. Gelingt dies nicht, kann das Ungeborene über die Plazenta infiziert werden und ernsthafte Erkrankungen z. B. des Gehirns und der Augen erleiden. Bei Personen mit einer Immunstörung kann hingegen auf eine bereits erfolgte Toxoplasma-Infektion in der Vergangenheit eine schwerwiegende Toxoplasmose auftreten, der jedoch medikamentös vorgebeugt werden kann.

Den neuen ESCCAP-Informationsflyer „Schwanger? Wie Sie eine Toxoplasmen-Infektion vermeiden können“ können Sie hier als PDF herunterladen und ausdrucken. TierärztInnen können diesen online im Servicebereich von ESCCAP bestellen und in der Praxis auslegen.

Weitere Informationen zum Thema Toxoplasmose erhalten Sie bei folgenden Instituten:

  • Robert Koch Institut
  • Institut für Epidemiologie des Bundesforschungsinstituts für Tiergesundheit
  • Bundesinstitut für Risikobewertung
  • Institut für Medizinische Mikrobiologie der Universitätsmedizin Göttingen
26. November 2020/von 5xXwDWZY4Na60wRG
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/10/ESCCAP_Flyer-Toxoplasmose_Schwanger_07_2017.jpg 853 1200 5xXwDWZY4Na60wRG https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP-DE-Logo-340x156-1.png 5xXwDWZY4Na60wRG2020-11-26 12:42:532021-03-19 11:08:43Toxoplasmose
Abbildung der aktualisierten Empfehlung zu Giardien

Aktualisierte Empfehlungen zu Giardien

Unkategorisiert Allgemein Allgemein TA, TH

Giardia intestinalis kommt bei einer Vielzahl von Wirbeltieren vor und ist bei Jungtieren unter einem Jahr der häufigste Erreger von Endoparasitosen. ESCCAP Deutschland e.V. hat nun die Hinweise zur Diagnostik, Therapie und Prävention von Giardien innerhalb der Protozoen-Empfehlung überarbeitet. Giardia-Infektionen verlaufen häufig über lange Zeit und vor allem bei erwachsenen Tieren asymptomatisch. Oft besteht dann Unsicherheit hinsichtlich der Frage, ob positiv befundete Tiere behandelt werden sollten. Die aktualisierten ESCCAP-Empfehlungen geben hierzu klare Hinweise.

Die überarbeiteten Therapie- und Bekämpfungsempfehlungen berücksichtigen u. a. die zwischenzeitlich durch die Zulassung von Metronidazol erweiterten Behandlungsmöglichkeiten. Neben der medikamentösen Behandlung sind konsequente Hygienemaßnahmen zur Verminderung der Kontamination der Umwelt mit Giardia-Zysten unerlässlich, um einen nachhaltigen Behandlungserfolg zu erreichen.

Die Giardien besiedeln den Dünndarm und bilden dort widerstandsfähige Zysten, die mit dem Kot des Wirts ausgeschieden werden und so in die Umwelt gelangen. Von dort werden sie leicht oral aufgenommen. Eine Infektion mit Giardien verläuft vor allem bei Hunde- und Katzenwelpen als chronisch-intermittierender und bisweilen wässriger Durchfall, in welchem sich gelegentlich auch Schleimhautbeimengungen erkennen lassen. Manche Giardia-Arten haben zoonotische Bedeutung und können vor allem bei immungeschwächten Menschen und Kindern Magen-Darm-Symptome hervorrufen.

Die aktualisierte Protozoen-Empfehlung sowie das ESCCAP-Factsheet zu den wichtigsten Hygienemaßnahmen bei Giardienbefall sind für veterinärmedizinische Berufsgruppen und interessierte Laien jetzt hier online im Servicebereich von ESCCAP einsehbar und stehen zum Download bereit.

Hier geht es zur >> Protozoen-Empfehlung

Hier geht es zum >> PDF der Protozoen-Empfehlung

Hier geht es zum >> Factsheet Hygienemaßnahmen bei Giardienbefall

25. November 2020/von 5xXwDWZY4Na60wRG
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/10/2018-ESCCAP-Protozoen_02.jpg 1697 1200 5xXwDWZY4Na60wRG https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP-DE-Logo-340x156-1.png 5xXwDWZY4Na60wRG2020-11-25 12:48:412021-07-20 11:21:59Aktualisierte Empfehlungen zu Giardien
Zeckenzange am Fell vom Hund

Zeckenprophylaxe und mögliche unerwünschte Arzneimittelwirkungen von Antiparasitika bei Hunden und Katzen

Unkategorisiert Ektoparasiten Sonstiges, Zecken TA, TH

Mit den steigenden Temperaturen zu Beginn des Frühjahrs steigt auch die Aktivität der hierzulande vorkommenden Zecken wieder an. Der so genannte „gemeine Holzbock“ (Ixodes ricinus) tritt bei Hunden und Katzen auf, während die „Buntzecke“ (Dermacentor reticulatus) fast nur bei Hunden vorkommt. Der Befall mit diesen Blutsaugern ist für Hunde und Katzen nicht nur lästig, weil er z. B. zu Juckreiz und lokalen Hautentzündungen führen kann, sondern stellt aufgrund der möglichen Übertragung von Krankheitserregern ein erhebliches Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier dar.

Seit einigen Wochen werden in verschiedenen Medien vermehrt Meldungen vermuteter unerwünschter Arzneimittelwirkungen (UAW) im Zusammenhang mit der Anwendung bestimmter Antiparasitika diskutiert. Dies betrifft vor allem Arzneimittel, in denen sich Isoxazoline befinden, eine neue gegen Zecken wirksame Wirkstoffgruppe. Hieraus sind in Deutschland gegenwärtig die Wirkstoffe Afoxolaner (NexGard®), Fluralaner (Bravecto®) und Sarolaner (Simparica®) zugelassen.

Zugelassene Tierarzneimittel: Geprüfte Verträglichkeit und Sicherheit

In Deutschland wurde die Verträglichkeit und Sicherheit bei sämtlichen für die Anwendung bei Hunden und Katzen zugelassenen Tierarzneimitteln, inklusive aller Mittel gegen Zeckenbefall, im Rahmen der Entwicklung nach den geltenden Zulassungsbestimmungen umfangreich geprüft und genau dokumentiert. Weiterhin werden UAWs stetig an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit gemeldet und dort ausgewertet. Zusätzlich werden die zuständigen Zulassungsbehörden (z. B. die Europäische Arzneimittelbehörde) informiert. Nach aktuellem Kenntnisstand werden UAWs nach Anwendung von Isoxazolin-haltigen Präparaten nur selten, konkret bei weniger als 1 von 1.000 Anwendungen beobachtet.

Nur zugelassene, geprüfte Tierarzneimittel bieten Schutz

Die oben angesprochene Diskussion führt in manchen Fällen zur Verunsicherung bei TierhalterInnen, aber auch bei TierärztInnen. Es tritt die Frage auf, ob die Anwendung von gegen Zecken zugelassenen Arzneimitteln im Verhältnis zu den durch Zecken verursachten bzw. von ihnen übertragenen Krankheiten ein zu hohes Risiko darstellt. Teilweise wird in diesem Zusammenhang die Anwendung alternativer Mittel (z. B. Kokosöl oder Bernstein) empfohlen. Allerdings gibt es für keines der so genannten „alternativen Zeckenmittel“ wissenschaftlich belegte Daten, aufgrund derer von einem Schutz vor Zeckenbefall und von durch Zecken übertragenen Krankheiten bei Hunden und Katzen ausgegangen werden kann. Als unabhängige Expertenorganisation stellt ESCCAP Deutschland e.V. fest, dass lediglich zugelassene und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Verträglichkeit geprüfte Tierarzneimittel einen Schutz vor Zeckenbefall und durch Zecken übertragenen Krankheiten bieten. Vor allem bei Hunden und Katzen, die sich auch im Freien aufhalten, ist ein derartiger Schutz jedoch für die vorbeugende Gesunderhaltung dringend zu empfehlen. Zum Schutz vor Zeckenbefall und von durch Zecken übertragenen Krankheiten stehen mehrere sehr wirksame und gut verträgliche Antiparasitika zur Verfügung. Die Wirksamkeit sämtlicher in Deutschland zugelassener, gegen Ektoparasiten wirksamer Präparate wurde durch gründliche experimentelle Studien und Felduntersuchungen belegt. Oft liegen auch Daten zur Verhinderung von durch Zecken übertragenen Infektionen vor. Dies gilt vor allem für die Verhinderung der Übertragung von Borrelien und Babesien.

Krankheitserreger und aktuelle Ausbreitung

Von dem in Deutschland im gesamten Bundesgebiet häufig vorkommenden Holzbock (Ixodes ricinus) werden u. a. Borrelien, Anaplasmen oder das Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)-Virus übertragen. Borrelien können verschiedene Krankheitserscheinungen, wie insbesondere Fieber und Gelenkentzündung, hervorrufen. Anaplasmen verursachen ebenfalls Fieber, Mattigkeit, gelegentlich Gelenkentzündungen und häufig Blutbildveränderungen (z. B. Thrombozytopenie). Borrelien kommen regional unterschiedlich in ca. 10 Prozent bis über 30 Prozent der Zecken vor, während in Feldstudien Anaplasmen in ca. 5 Prozent der erwachsenen I. ricinus-Zecken nachgewiesen wurden. Das sich offenbar weiter nach Norden ausbreitende FSME-Virus (2016 wurden erste autochthone, tödlich verlaufende Infektionen bei Hunden in Niedersachsen beschrieben) kann zu sehr schwer verlaufenden neurologischen Entzündungen führen. Die Buntzecke Dermacentor reticulatus ist vor allem als Vektor für Babesien, Parasiten, die rote Blutkörperchen (Erythrozyten) befallen, von Bedeutung. Diese Protozoen vermehren sich in den Erythrozyten und führen zu deren Zerstörung, so dass die Infektion u. a. zu Anämie (Blutarmut) und unbehandelt häufig zum Tod führt. Aktuell kommen sowohl die Buntzecke als auch die Hundebabesien in Deutschland lediglich regional vor. Allerdings wurden in den vergangenen Jahren z. B. in Berlin-Brandenburg vermehrt Fälle der Babesiose bei Hunden beobachtet. Für Hunde, die reisebegleitend in Regionen wie den Mittelmeerraum mitgenommen werden, ist ein Zeckenschutz von besonderer Bedeutung.

TierhalterInnen sollten ihre Tiere mit wirksamen Antiparasitika schützen

Nicht jeder Kontakt mit einer infizierten Zecke führt zu einer Infektion und nicht jede Infektion auch zu einer schwerwiegenden Erkrankung. Dennoch besteht aufgrund der vorherrschenden epidemiologischen Situation in Deutschland bei Hunden und Katzen, die sich regelmäßig im Freiland aufhalten, ein erhebliches Risiko einer Ansteckung und Erkrankung durch von Zecken übertragene Erreger. Daher empfiehlt ESCCAP Deutschland e.V., während der Zeckensaison Hunde und Katzen die einem Zeckenbefall ausgesetzt sind, durch die sachgerechte Anwendung wirksamer Antiparasitika vor Zeckenbefall sowie vor durch Zecken übertragene Krankheitserreger zu schützen. TierärztInnen sind für Hunde- und Katzenbesitzer kompetente Ansprechpartner und sollten für die Entscheidungsfindung, wie Zeckenschutz gegebenenfalls am besten zu erreichen ist, unbedingt hinzugezogen werden.

24. November 2020/von 5xXwDWZY4Na60wRG
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/10/csm_vet00308_hund_tierarzt_zeckenzange-1024x683_03_81a08a4712.jpg 534 800 5xXwDWZY4Na60wRG https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP-DE-Logo-340x156-1.png 5xXwDWZY4Na60wRG2020-11-24 12:53:342021-03-29 11:31:33Zeckenprophylaxe und mögliche unerwünschte Arzneimittelwirkungen von Antiparasitika bei Hunden und Katzen
Hund und Katze schauen sich an

Wichtige Hygienemaßnahmen bei Giardienbefall

Unkategorisiert Allgemein TH

Das können Sie tun, um eine Übertragung und Wiederansteckung zu vermeiden.

In vielen Fällen, vor allem bei erwachsenen Tieren, verläuft eine Infektion mit Giardia intestinalis (Dünndarmparasit) ohne Symptome. Vor allem aber bei Hunde- und Katzenwelpen oder Tieren mit geschwächtem Immunsystem können Giardien anhaltende, wiederkehrende, oft wässrige Durchfälle auslösen. Manchmal sind im Kot auch Schleimhautbeimengungen sichtbar. Darüber hinaus können infizierte Tiere mangelnden Appetit, Erbrechen sowie Gewichtsverlust zeigen und apathisch erscheinen. Wenn sich Ihr Hund oder Ihre Katze mit Giardien angesteckt hat, ist es nicht immer leicht, diese Infektion dauerhaft zu beenden. Nur wenige der mit dem Kot ausgeschiedenen Stadien sind nötig, um nach oraler Infektion Krankheitssymptome zu verursachen. Giardien sind in der Umwelt relativ widerstandsfähig, unmittelbar nach der Ausscheidung mit dem Kot ansteckend und können immer wieder zu Infektionen führen.

Einige Giardien-Arten können auch bei Menschen Magen-Darm-Infektionen auslösen; besonders gefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Sie sollten bei entsprechenden Symptomen einen Arzt aufsuchen.

Um Giardien wirksam zu bekämpfen, ist eine strikte Hygiene erforderlich. Beachten Sie die folgenden Maßnahmen und verhindern Sie so eine Übertragung auf andere Tiere und eine Wiederansteckung Ihres Tieres.

Wichtige Hygienemaßnahmen:

  • Sammeln Sie den Kot auf, und entsorgen Sie ihn in geschlossenen Plastikbeuteln über den Hausmüll. Dieser wird verbrannt, wodurch die Vernichtung der Parasiten garantiert wird.
  • Reinigen Sie alle Oberflächen, die möglicherweise mit Kot in Berührung gekommen sein könnten (Böden, Wände usw.). Wenn möglich, nutzen Sie einen Dampfstrahler mit einer Mindesttemperatur von 60° Celsius. Trocknen Sie die Oberflächen nach der Reinigung gut ab.
  • Desinfizieren Sie ggf. alle Flächen oder Gegenstände mit geeigneten Desinfektionsmitteln. Falls Sie unsicher sind, fragen Sie Ihre Tierärztin/Ihren Tierarzt nach einem geeigneten Desinfektionsmittel.
  • Säubern Sie Futter- und Trinkgefäße täglich mit kochendem Wasser und trocknen Sie die Gegenstände gründlich ab.
  • Säubern Sie die Katzentoilette täglich mit kochendem Wasser und trocknen Sie alle Oberflächen anschließend gut ab.
  • Waschen Sie Decken und Kissen bei mindestens 65° Celsius. Entsorgen Sie nicht waschbare, aber möglicherweise kontaminierte Textilien über den Hausmüll.
  • Kratzbäume sollten Sie gründlich absaugen und reinigen.
  • Baden und shamponieren Sie Ihre Hunde und ggf. auch Ihre Katzen. Die dabei beabsichtigte Elimination der Giardia-Zysten gelingt besonders gut mit chlorhexidingluconathaltigen Produkten. Entfernen Sie vor allem anhaftende Kotreste. Scheren Sie ggf. lange Haare im Analbereich des Tieres.
  • Achten Sie auf Hygiene, insbesondere bei immungeschwächten Personen und Kleinkindern. Waschen Sie sich die Hände nach Umgang mit Ihrem Hund bzw. Ihrer Katze.

Diese Informationen können Sie zum Ausdruck hier herunterladen: Hygienemaßnahmen bei Giardien

10. Oktober 2020/von 5xXwDWZY4Na60wRG
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/10/csm_giardien_hund_katze_pixabay_309a90150b.jpg 337 400 5xXwDWZY4Na60wRG https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP-DE-Logo-340x156-1.png 5xXwDWZY4Na60wRG2020-10-10 12:55:572021-05-10 15:41:26Wichtige Hygienemaßnahmen bei Giardienbefall
Junger Hund liegt auf Decke draußen

ESCCAP Deutschland e.V. jetzt auch für Österreich aktiv

Unkategorisiert Allgemein Allgemein TA, TH

ESCCAP-Service steht österreichischen TierärztInnen und TierhalterInnen zur Verfügung

Da Österreich seit Oktober 2016 offizielles Mitglied von ESCCAP Deutschland e.V. ist, wird der parasitologische Expertenverband nun auch wieder in Österreich aktiv. Nach der Auflösung des eigenständigen Vereins ESCCAP Österreich im Jahr 2015 wird, unterstützt durch Prof. Dr. Joachims Mitgliedschaft, stattdessen ESCCAP Deutschland e.V. in Österreich vertreten sein. Prof. Dr. Anja Joachim ist Leiterin des Instituts für Parasitologie an der Veterinärmedizinischen Universität Wien und nationale Vertreterin von ESCCAP Österreich.

Die Ziele des European Scientific Counsel for Companion Animal Parasites (ESCCAP) sind sachgerechte Aufklärung und praxisnahe Empfehlungen, die helfen sollen, Hunde, Katzen, aber auch Menschen vor einem Befall mit Parasiten zu schützen. Die ESCCAP-Service-Angebote (Informationsflyer zur Entwurmung, Flöhe & Zecken, Toxoplasmose, Empfehlungen, u. v. m.) stehen nun auch wieder Tierärztinnen und Tierärzten, veterinärmedizinischen Fachangestellten und TierhalterInnen aus Österreich kostenfrei zur Verfügung.

9. Oktober 2020/von 5xXwDWZY4Na60wRG
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/10/csm_PM_OEsterreich_pixabay_Jemison__02_6f11ab5b8c.jpg 180 131 5xXwDWZY4Na60wRG https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP-DE-Logo-340x156-1.png 5xXwDWZY4Na60wRG2020-10-09 13:01:152021-05-10 15:41:37ESCCAP Deutschland e.V. jetzt auch für Österreich aktiv
3D-Abbildung des Hautwurm Dirofilaria repens

Dirofilaria repens: Besteht das Risiko einer Etablierung in Deutschland?

Unkategorisiert Allgemein Allgemein TA, TH

Neue Untersuchung zu Hautwürmern deutet auf potenzielles Verbreitungsrisiko in Brandenburg hin

Der Hautwurm Dirofilaria repens ist bislang in östlichen und südlichen Regionen Europas sowie in Afrika und Asien endemisch, kürzlich jedoch wurde er auch in der Region Berlin-Brandenburg bei Hunden, Moskitos sowie auch bei einem Menschen nachgewiesen. Im Juli 2016 wurde nun eine aktuelle Publikation vorgelegt, die sich zum Ziel setzte, genauere Daten hinsichtlich der Prävalenz von D. repens-Infektionen bei Hunden und anderen CVBD (caninen vector-borne Diseases) zu erhalten. Zwar reichen die aktuellen Ergebnisse derzeit nicht als Beweis für eine stattfindende Etablierung von D. repens aus, dennoch schätzen ExpertInnen das Risiko als hoch ein, da der Erreger wiederholt sowohl in Hunden als auch in Stechmücken nachgewiesen werden konnte. Um die Zahl der Hautwurm-Infektionen bei Hunden in Deutschland – und das damit verbundene potenziell ansteigende Risiko für die Gesundheit des Menschen – künftig zu überwachen, seien jedoch weitere Studien erforderlich, schlussfolgern die ForscherInnen der aktuellen Studie, darunter WissenschaftlerInnen vom Institut für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin der Freien Universität Berlin um Prof. Georg von Samson-Himmelstjerna, Vorsitzender von ESCCAP (European Scientific Counsel Companion Animal Parasites) Deutschland e.V.

Während eine Infektion mit dem Hautwurm bei Hunden überwiegend klinisch unauffällig verläuft, spielt sie für den Menschen als deren Fehlwirt eine größere Rolle, da sie hier empfindliche Krankheiten auslösen kann. Nach dem Stich infizierter Stechmücken gelangen die Larven des Erregers ins Blut und erreichen schließlich diverse Organsysteme, darunter die Haut, Augen oder verschiedene innere Organe, und rufen entsprechende organspezifische Krankheitssymptome hervor.

Die Ursache für die Verbreitung des Hundehautwurms liegt nach Ansicht der WissenschaftlerInnen vor allem an veränderten klimatischen Bedingungen mit ausreichend langen durchgängigen Wärmeperioden. Darüber hinaus spielen bei der Verbreitung der Parasiten in Europa vermehrte Auslandsreisen mit Hund sowie die Einfuhr mit D. repens infizierter ausländischer Hunde eine Rolle. „Unbehandelt können die Parasiten in Hunden bis zu sieben Jahre persistieren“, weiß Prof. Egbert Tannich, Leiter der Abteilung für Molekulare Parasitologie am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM). Er betont, dass es besonders wichtig sei, möglichst viele befallene Hunde zu identifizieren und zu behandeln, um so eine Ausbreitung des Hundehautwurms zu unterbinden.

Prof. von Samson-Himmelstjerna rät zudem: „Bereits infizierte Tiere sollten über mindestens sechs Monate behandelt werden, und nach Absetzen der Medikation sollte regelmäßig darauf untersucht werden, ob wieder sogenannte Blutstadien auftreten.“ Weil die Entwicklungsdauer infektionstüchtiger Larven in den Stechmücken temperaturabhängig ist, sei eine gezielte Vorbeugung gegen den Erreger während der gesamten Mückensaison von März/April bis Oktober/November wichtig, um eine mögliche Infektionsgefährdung für den Menschen einzudämmen, betonte der Experte weiter.

In Deutschland ist zur Vorbeugung sowie zur Therapie bei befallenen Hunde einzig der Wirkstoff Moxidectin zugelassen. Zur Vorbeugung von D. repens-Infektionen bei Hunden kann nur eine regelmäßige monatliche Behandlung einen geeigneten Schutz bieten. Zur weiteren Reduktion eines Infektionsrisikos durch die Mücken eignen sich Repellentien sowie mechanische Schutzmaßnahmen wie Moskitonetze. Die Therapie einer bestehenden Infektion sollte mindestens sechs Monate andauern; auch nach dem Absetzen der Medikation sind regelmäßige Bluttests empfehlenswert. Die Entfernung von Hundehautwürmern beim Menschen kann chirurgisch erfolgen.

8. Oktober 2020/von 5xXwDWZY4Na60wRG
https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/10/csm_D._repens_adult_copyright_Bayer_01_c3f0d86a62.jpg 600 445 5xXwDWZY4Na60wRG https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP-DE-Logo-340x156-1.png 5xXwDWZY4Na60wRG2020-10-08 13:03:502021-05-10 15:41:57Dirofilaria repens: Besteht das Risiko einer Etablierung in Deutschland?

Checkliste für Hunde aus dem Ausland

Unkategorisiert Allgemein

Viele Tierschutzorganisationen vermitteln Hunde aus südlichen Ländern wie Griechenland, Portugal, Spanien oder der Türkei nach Deutschland. Manche Urlauber entschließen sich aber auch spontan, einen herrenlosen Hund, den sie vor Ort in ihr Herz geschlossen haben, aus den Ferien mit nach Hause zu nehmen.

Bei jedem dieser Hunde stellt sich die Frage, ob er Krankheitserreger in sich trägt, die in südlichen Regionen, z. B. über Zecken und Mücken übertragen werden können.

Viele Tierschutzorganisationen lassen, bevor sie die Hunde nach Deutschland vermitteln, Tests auf bestimmte Erkrankungen durchführen. Doch je nach Art und Zeitpunkt des Testes reicht dies unter Umständen nicht aus, um sicherzugehen, dass der Hund frei von Erregern ist. In diesen Fällen müssen in Deutschland weitere Tests gemacht werden. Im positiven Fall ist anschließend oft eine lebenslange Behandlung der betroffenen Hunde erforderlich.

Welche wichtigen Erkrankungen es im Mittelmeerraum gibt, welche Krankheitszeichen sie verursachen und was dagegen unternommen werden kann, haben wir hier für Sie kurz und verständlich zusammengestellt.

Klicken Sie hier zum Herunterladen:

Checkliste für Hunde aus dem Ausland

 

Stand: Mai 2022

 

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Pferd grast auf Weide, SommerBild von Peggy Choucair auf Pixabay

Welche Würmer gibt es beim Pferd?

Unkategorisiert Helminthen Würmer TA, TH

Wie die meisten Tiere, die auf einer Wiese grasen, sind auch Pferde immer wieder von Wurmbefall geplagt. Doch nicht nur Tiere auf der Weide, sondern auch solche, die hauptsächlich im Stall gehalten werden, können sich infizieren. Häufig sind die meisten oder sogar sämtliche Pferde des ganzen Pferdebestands betroffen. Um das Risiko von Erkrankungen durch Infektionen mit gastrointestinalen Parasiten zu minimieren, ist eine regelmäßige Entwurmung wichtig.

Grundsätzlich sind Pferde aller Altersgruppen und unabhängig von der Haltungsweise sowie gleich, ob es sich um Freizeit-, Zucht- oder Turnierpferde handelt, ständig in Gefahr, an Wurminfektionen zu erkranken. Zu den häufigsten Wurmarten beim Pferd zählen kleine und große Strongyliden, Spulwürmer, Bandwürmer und Pfriemenschwänze. Darüber hinaus kommen auch Zwergfadenwürmer, Großer Leberegel, Lungenwurm und Magenwürmer vor, sowie als ein weiterer gastrointestinaler Parasit die Dasselfliege.

Kleine Strongyliden

Mit kleinen Strongyliden oder auch Cyathostominen (sogenannte nicht-wandernde/nicht-migrierende Strongyliden) infizieren sich Pferde hauptsächlich auf der Weide, weniger im Stall. Beim Grasen nehmen sie infektionsfähige dritte Larvenstadien (L3) auf, die sich in der Schleimhaut des Verdauungstraktes zum vierten Larvenstadium entwickeln. Dieses gelangt in den Darm, wo es zum sogenannten adulten Stadium heranwächst. Der ausgewachsene Wurm produziert Eier, die vom Wirtstier dann mit dem Kot ausgeschieden werden – woraufhin sich im Freien zunächst im Ei und nach dem Schlupf als frei lebende Larven die Entwicklung zur L3 anschließt, bevor diese beim Grasen aufgenommen wird. So schließt sich der (Entwicklungs-)Kreis.
In der Regel sind kleine Strongyliden im Magen-Darm-Trakt relativ harmlos, doch wenn sehr viele die Darmwand besiedeln, schädigen sie die Schleimhaut. Die Folge: Infizierte Tiere magern ab, leiden an wiederholt auftretendem Durchfall und haben ein erhöhtes Kolikrisiko. Gefährlich werden kann ein Befall mit kleinen Strongyliden vor allem bei jüngeren Pferden bis zu sechs Jahren. In dieser Altersgruppe kommt es vergleichsweise häufig zu dem Krankheitsbild der „larvalen Cyathostominose„. Auch wenn diese in Bezug auf die gesamte Pferdepopulation nur sehr selten vorkommt (genaue Zahlen existieren nicht, aber die Inzidenz liegt vermutlich deutlich unter einem Prozent), ist sie aufgrund des in der Regel schwerwiegenden Verlaufs mit starkem Durchfall, Ödemen, erheblicher Abmagerung und mit einer teilweise über 50-prozentigen Mortalität ein wahres „Schreckgespenst“. Zum Nachweis der Cyathostominen-Infektion bzw. der von den Würmern ausgeschiedenen (Magen-Darm-Strongyliden-)Eier untersucht man Kotproben (sogenannter koproskopischer Nachweis) mittels Flotationsverfahren.

Zur Behandlung von kleinen Strongyliden kommen sogenannte Anthelminthika zum Einsatz. Allerdings haben zahlreiche Populationen der kleinen Strongyliden während der letzten Jahrzehnte Resistenzen gegen einige dieser Medikamente entwickelt. Um diesen Prozess möglichst nicht weiter zu befeuern, sollte man nicht häufiger behandeln als unbedingt nötig. ExpertInnen empfehlen, Fohlen und Jährlinge alle drei Monate gegen kleine Strongyliden zu behandeln, ausgewachsene Pferde etwa ein- bis zweimal jährlich. Bei Letzteren ist auch eine selektive Entwurmung nach Kotprobenuntersuchung bzw. in Abhängigkeit von der Anzahl ausgeschiedener Wurmeier möglich.

Weitere Informationen zu Kleinen Strongyliden

Große Strongyliden

Neben den nicht-wandernden kleinen Strongyliden, gibt es auch die eine Körperwanderung vollziehenden, sogenannten großen Strongyliden (zum Beispiel Strongylus vulgaris). Diese besitzen eine erhebliche Pathogenität und können daher für die Gesundheit der Pferde deutlich gefährlicher werden. Auch diese nehmen Pferde als Larven beim Weiden auf. Bevor die großen Strongyliden ihr eigentliches Ziel im Wirt erreichen – den Dickdarm – und dort zum erwachsenen Wurm heranreifen, durchwandern die Larven je nach Strongylus-Art monatelang entweder intestinale Gefäße oder verschiedene Organe wie Leber, Pankreas oder Niere und schädigen sie dabei. Anzeichen eines Befalls mit großen Strongyliden: Erkrankte Tiere leiden an z. T. hochgradiger Kolik, haben Durchfall, sind schwach und abgemagert und entwickeln teilweise eine Blutarmut. Besonders bei S. vulgaris-Infektionen kann die, aufgrund der Gefäßwandschädigungen entstehende thrombotisch-embolische Kolik, tödlich enden.
Da die Eier der großen und kleinen Strongyliden nicht zuverlässig voneinander unterschieden werden können, ist zur Differenzierung die Anzucht dritter Larven und deren mikroskopische Untersuchung erforderlich.
Auch bei großen Strongyliden sind Anthelminthika weiterhin das wichtigste Mittel in der Bekämpfung. Aufgrund des langen Entwicklungszyklus der Strongylus-Larven von mindestens sechs Monaten sollte zweimal im Jahr mit einem gegen diese Larven wirksamen Präparat behandelt werden, um so die Entstehung adulter Stadien zu vermeiden. Sowohl für große als auch für kleine Strongyliden gilt jedoch, dass ein mindestens einmal wöchentlich durchgeführtes Abäppeln der Weiden zur Reduzierung der Kontamination der Flächen mit infektiösen Larven beiträgt.

Weitere Informationen zu Großen Strongyliden

Spulwürmer (Parascaris equorum und Parascaris univalens)

Vor allem Fohlen und junge Pferde sind oft von den Dünndarm besiedelnden Spulwürmen – auch bekannt unter dem Sammelbegriff Askariden – betroffen. Ausgewachsene Spulwürmer sind gut bleistiftdick und können bis zu 50 Zentimeter lang werden. Da Spulwürmer sehr viele Eier legen, die ein befallenes Pferd wiederum mit dem Kot ausscheidet, kann ein einzelnes befallenes Tier sehr schnell seine ganze Umgebung infizieren. Erschwerend kommt hinzu, dass die sich in den Eiern entwickelnden Larven sehr widerstandsfähig und sogar frostbeständig sind. Sie können über Monate und sogar Jahre überleben, sodass verunreinigte Weiden und Ställe für Pferde eine ständige Gefahrenquelle darstellen.
Hat ein Tier infektiöse Spulwurmeier aufgenommen, entwickeln sie sich im Darm zu Larven, die über die Blutgefäße in Leber, Herz, Lunge und Kehlkopf gelangen. Vom Kehlkopf aus schluckt das Pferd sie erneut ab. Auf diese Weise gelangen die Larven erneut in den Dünndarm und reifen dort zu ausgewachsenen Würmern heran.
Spulwürmer schädigen auf ihrer Wanderung die Organe. In der Lunge äußert sich das beispielsweise durch Husten, auch bakterielle Infektionen können begünstigt werden. Der Wurmbefall im Dünndarm führt dazu, dass Tiere weniger Appetit haben und abmagern, außerdem wird das Fell rau. Bei massiven Infektionen kann es vor allem bei Fohlen zur vollständigen Verlegung des Darmes und somit zu Koliken kommen, teilweise sogar zur Perforation des Darmes.

Gegen Spulwürmer sind die auch gegen die großen und kleinen Strongyliden verwendeten Anthelminthika wirksam. PferdehalterInnen sollten nicht nur das betroffene Tier, sondern auch alle anderen Tiere gleichen Alters entwurmen. Ab einem Alter von zwei Monaten können Fohlen gegen Spulwürmer behandelt werden, die Behandlung sollte im ersten Lebensjahr etwa alle drei Monate mit unterschiedlichen Wirkstoffen wiederholt werden. Doch Vorsicht: Besonders auf Gestüten haben sich in den letzten Jahrzehnten vermehrt resistente Spulwurmpopulationen ausgebildet, da hier in der Vergangenheit zu häufig behandelt wurde.

Weitere Informationen zu Spulwürmern

Bandwürmer (Anoplocephala perfoliata, Anoplocephala magna und Paranoplocephala mamillana)

Die bei Pferden am häufigsten vorkommende Bandwurmart ist Anoplocephala perfoliata. Die Entwicklung dieser Parasiten schließt Moosmilben als Zwischenwirte ein, sodass die Infektion durch Aufnahme dieser mit den Bandwurmlarven infizierten Moosmilben beim Grasen erfolgt. Im Verdauungstrakt wachsen die Larven zu adulten Formen heran. Bei einem starken Befall können sie die Darmwand schädigen, die Kontraktionen vor allem des Blind- und Dickdarms stören und so Verstopfungen bzw. Koliken verursachen.
Bandwurminfektionen lassen sich über Kotprobenuntersuchungen sowie indirekt durch Serum- und Speicheltests nachweisen. Wollen PferdehalterInnen wissen, ob der Bestand betroffen ist, sollte Probenmaterial der gesamten Herde untersucht werden. Bei positivem Ergebnis der Kotprobenuntersuchung sollte man alle Pferde des Bestands entwurmen. Der Wirkstoff der Wahl ist hier Praziquantel.
Grundsätzlich wird auf Betrieben mit Bandwurmvorkommen wenigstens eine Behandlung einmal im Jahr und zwar im Spätherbst oder Winter empfohlen. Je nach Höhe des Risikos für einen Befall im Bestand kann eine weitere Anwendung im Sommer erforderlich sein.

Weitere Informationen zu Bandwürmern

Pfriemenschwänze (Oxyuris equi)

Mit dem Pfriemenschwanz Oxyuris equi können sich Tiere sowohl auf der Weide als auch im Stall infizieren. In der Regel ist der Befall harmlos, in einzelnen Fällen kann es jedoch während der Entwicklung der Würmer zu Entzündungen im Dickdarm kommen.
Einen O. equi-Befall kann man an haarlosen Stellen an der Schweifrübe und Hautirritationen am Anus erkennen. Der Grund: Die ausgewachsenen Würmer legen ihre Eier um den Anus des Pferdes herum ab, was zu starkem Juckreiz führt, so dass sich das Pferd häufig mit der Schweifrübe scheuert. Daher bezeichnet man Oxyuren auch als „Anuswürmer“.
Besteht der Verdacht auf „Oxyuren-Befall“, sollten die Eier der Pfriemenschwänze durch eine Klebestreifenprobe aus dem äußeren analen Bereich des Pferdes nachgewiesen werden. Gut wirksam sowohl gegen ausgewachsene Würmer als auch gegen die verschiedenen Larvenstadien sind Arzneimittel, die makrozyklische Laktone und Benzimidazole enthalten.

Weitere Informationen zum Pfriemenschwanz

Magendasseln/Dasselfliegen (Gasterophilus spp.)

Auch wenn Magendasseln keine Würmer sind, kommt bei einem Befall eine Wurmkur zum Einsatz. Denn die Parasiten nutzen ebenfalls den Magen-Darm-Trakt des Pferds für ihren Lebenszyklus. Je nach Art legen Dasselfliegenweibchen ihre Eier meist an verschiedenen Stellen im Fell des Pferdes ab. Von dort werden sie teilweise durch Ablecken oral aufgenommen und dringen in die Mundschleimhaut ein, von wo sie dann weiter nach distal bis zum Magen oder Darm wandern. Nach einigen Monaten im Darm scheidet das Pferd die Larven aus. Im Erdboden verpuppen sie sich, wachsen zu ausgewachsenen Fliegen heran und legen erneut ihre Eier auf Pferden ab.

Besonders bei starken Infektionen kann es während der Entwicklung der Larven in der Mundschleimhaut zu ausgeprägten Entzündungen kommen. Die am häufigsten vorkommende Art ist Gasterophilus intestinales, die sich als drittes Larvenstadium mit starken Mundhaken ausgestattet in die Magenschleimhaut heftet und dort über Monate verbleibt. Dies führt dort zu kraterförmigen Schädigungen der Schleimhaut und kann zu Inappetenz, Abmagerung und Kolik führen, eine Perforation der Darmwand ist allerdings sehr selten. Bei gering- bis mittelgradigen Infektionen zeigen die betroffenen Pferde in der Regel keine Krankheitserscheinungen.
Hat ein Pferd Magendasseln bzw. ist bekannt, dass diese im Bestand vorkommen, sollten die Pferde im Spätherbst mit makrozyklischen Laktonen behandelt werden. Zusätzlich sollten sie die Fliegeneier im Fell mithilfe eines speziellen Dassel-Messers entfernen und das Fell mit insektizidhaltigem Wasser waschen.

Weitere Informationen zu Magendasseln

Weitere gastrointestinale Parasiten sind

  • Zwergfadenwürmer (Strongyloides westeri): Der Zwergfadenwurm kommt besonders häufig bei Saugfohlen vor. Er nimmt unter den Pferdeparasiten eine Sonderstellung ein, da er – anders als alle anderen Pferdewürmer – einerseits als Parasit im Pferdedarm lebt und sich andererseits auch nicht-parasitisch in Erde oder Einstreu vermehren kann.
  • Großer Leberegel (Fasciola hepatica): Der große Leberegel kommt hauptsächlich bei Wiederkäuern vor, selten bei Pferden. Wenn doch, dann meist, wenn sich Pferde und Wiederkäuer Weiden teilen.
  • Lungenwürmer (Dictyocaulus arnfieldi): Der Lungenwurm zählt zu den Fadenwürmern (Nematoden) und tritt am häufigsten bei Eseln auf, selten auch bei Maultieren und Pferden. Wie beim Leberegel können Übertragungen vorkommen, wenn die unterschiedlichen Wirtstiere dieselben Weiden nutzen.
  • Magenwürmer (Trichostrongylus axei, Habronema spp. und Draschia megastoma): Auch der Magenwurm ist ein typischer Wiederkäuer-Parasit, der in Ausnahmen bei gleicher Weidenutzung auf Esel oder Pferde übertragen werden kann.

Weitere Informationen zu Vorkommen, Biologie, Klinik, Diagnose und Therapie der wichtigsten gastrointestinalen Parasiten finden Sie in der ESCCAP-Guideline „Empfehlungen zur Behandlung und Kontrolle gastrointestinaler Parasiten bei Pferden und anderen Equiden“

 

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Stand: Oktober 2019

Foto: Pferdekot mit typischen roten Stadien bestimmter kleiner Strongyliden-Arten (ESCCAP-Empfehlung Nr. 8: Mit freundlicher Genehmigung von A. Schmidt (geb. Meyer), Institut für Tierpathologie, Freie Universität Berlin, Jakub Gawor, Witold Stefanski Institute of Parasitology, Polish Academy of Sciences, Warschau, Polen, K. Seidl, Institut für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin, Freie Universität Berlin)

3. Oktober 2020/von 5xXwDWZY4Na60wRG
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