• Facebook
  • X
  • Über ESCCAP
  • Newsletter
  • Kontakt
ESCCAP DEUTSCHLAND
  • Parasiten
    • Basisvorsorge
    • Würmer
    • Flöhe
    • Milben
    • Zecken
    • Läuse und Haarlinge
    • Sand- und Stechmücken
    • Hautpilze
    • Einzeller
  • Entwurmungstest
  • News
  • Reisetest
  • Veröffentlichungen
  • Für TierärztInnen & TFAs
  • Suche
  • Menü Menü

Hautwürmer beim Hund

Hautwürmer (Dirofilaria repens) werden von Stechmücken auf Hunde übertragen. Die Würmer nisten sich unter der Haut der Tiere ein, wo sie über Jahre verweilen und bis zu 17 cm lang werden. Neben Hunden und Katzen können auch andere Säugetierarten und Menschen von einer Infektion betroffen sein.

Das Verbreitungsgebiet von Hautwürmern (Dirofilaria repens) nimmt in Europa aufgrund der sich verändernden klimatischen Verhältnisse stetig zu. Das Hauptverbreitungsgebiet der Wurmart liegt derzeit in den südlichen sowie südöstlichen Ländern Europas. Vor allem In Nordfrankreich und in Ungarn oder der Ukraine treten mittlerweile Infektionen mit Hautwürmern im Vergleich zu Herzwurminfektionen (Dirofilaria immitis) verhältnismäßig häufiger auf.

Wie bekommt mein Hund Hautwürmer?

Hautwürmer werden durch Stechmücken übertragen. Ausgewachsene Wurmweibchen entlassen jugendliche Larvenstadien, die sogenannten Mikrofilarien, in den Blutkreislauf ihres Wirtes. Als Wirt oder auch Endwirt werden Lebewesen bezeichnet, in denen Parasiten heranwachsen und sich vermehren, d. h. in diesem Fall winzig kleine Wurmlarven (so genannte Mikrofilarien) bilden. Diese werden von verschiedenen Stechmückenarten der Gattungen Culex, Aedes oder Anopheles bei einer Blutmahlzeit aufgenommen. Die Stechmücken fungieren als sogenannte „Vektoren“, also als Überträger des Erregers auf weitere Wirte.

Die Dirofilaria-Larven entwickeln sich im Körper der Mücken zu für den nächsten Säugerwirt infektionsfähigen Stadien und werden anschließend mit einem nächsten Stich auf neue Wirtstiere übertragen. Im Bindegewebe unter der Haut des Tieres reifen sie nun erneut zu ausgewachsenen Würmern heran und können dort über mehrere Jahre verweilen.

Lebenszyklus der Hautwürmer © ESCCAP

Woran erkenne ich einen Hautwurmbefall beim Hund?

Häufig zeigen Hunde (und Katzen), die von Hautwürmern befallen sind, keinerlei Symptome. Teilweise entwickeln sich bei betroffenen Tieren verschiebbare Knoten im Bindegewebe unter der Haut oder in Einzelfällen im Bindegewebe der Augen. Die Würmer können dabei in der Unterhaut wandern und ihren Ansiedlungsort somit erheblich verändern.

Selten treten bei Hunden bei einem Befall mit Hautwürmern auch bläschenförmige Ausschläge oder geschwürartige Hautveränderungen auf. Weiterhin kommt es vor, dass die Parasiten zufällig bei Operationen entdeckt werden.

Wie lassen sich Hautwürmer beim Hund nachweisen?

Wenn Ihnen bei Ihrem Hund knotige Strukturen unter der Haut auffallen, für die Sie keine Erklärung haben, ist es ratsam, diese von einer Tierärztin oder einem Tierarzt abklären zu lassen. So gehen Sie sicher, ob es sich möglicherweise um eine Infektion mit dieser Wurmart, eine sogenannte Dirofilariose, handelt.

Bei einem Verdacht besteht für die TiermedizinerInnen die Möglichkeit, die Mikrofilarien der Hautwürmer mithilfe spezieller Tests im Blut von Hunden nachzuweisen (modifizierter Knott- oder Filter-Test).

Wie werden Hautwürmer beim Hund behandelt?

Die Tierärztin oder der Tierarzt können einzelne Wurmknoten unter Haut chirurgisch entfernen. Zudem sollte eine medikamentöse Behandlung erfolgen. Diese beinhaltet eine monatlich wiederholte und über mindestens sechs Monate andauernde Wurmmittelgabe. Dadurch wird auch die Wahrscheinlichkeit der Weiterverbreitung dieser Parasitose effektiv unterbunden.

Wie schütze ich meinen Hund vor Hautwürmern?

Der beste Schutz vor einer Infektion mit Hautwürmern für Hunde (und Katzen) aus Deutschland ist es, sie nicht mit in die Risikogebiete auf Reisen zu nehmen. Wenn sich eine gemeinsame Reise nicht vermeiden lässt, ist es ratsam, die Tiere vor den möglichen Überträgern von Dirofilarien, also den Stechmücken zu schützen.

Hunde sollten zudem vorbeugend mit entsprechenden Antiparasitika, also Präparaten die gegen Hautwürmer wirksam sind, behandelt werden, um zirkulierende Larvenstadien so früh wie möglich zu eliminieren. Bei Aufenthalten in einem Verbreitungsgebiet unter vier Wochen, ist das Tier unmittelbar nach der Heimkehr zu behandeln. Bei längeren Aufenthalten werden eine monatliche Behandlung sowie eine einmalige Gabe nach der Rückkehr empfohlen.

Sind Hautwürmer auf den Menschen übertragbar?

Stechmücken sind bei ihrer Suche nach einer Blutmahlzeit nicht wählerisch. So kommt es vor, dass sie die Hautwurmlarven auch auf Menschen übertragen. In europäischen Ländern ist Dirofilaria repens der weitverbreitetste Vertreter bei Filarien-Infektionen des Menschen.

Weitere Informationen zu Vorkommen, Biologie, Symptome, Diagnose und Therapie finden Sie in der ESCCAP-Guideline „Empfehlungen zur Bekämpfung von durch Vektoren übertragenen Krankheiten bei Hunden und Katzen“

Hier „ESCCAP- Empfehlungen zur Bekämpfung von durch Vektoren übertragenen Krankheiten bei Hunden und Katzen“ herunterladen

Stand: November 2021

Diese Themen könnten Sie auch interessieren:  

  • Hunde aus dem Ausland: Welche Tests sind sinnvoll?
  • Reisetest für den richtigen Parasitenschutz im Ausland
  • Leishmaniose beim Hund

 

  • Basisvorsorge
  • Würmer
    • Selektive oder strategische Entwurmung? Keine Frage der Nachhaltigkeit, sondern der Anwendbarkeit.
    • Warum braucht mein Pferd eine Wurmkur?
    • Welche Beschwerden haben Pferde bei einem Wurmbefall?
    • Wie oft sollte man Pferde entwurmen oder auf Wurmbefall untersuchen?
    • Wurmbefall beim Pferd: wichtige Hygienemaßnahmen
    • Wurminfektionen bei Hunden: Das sollten HundebesitzerInnen beachten
    • Wurminfektionen bei Katzen: Das sollten KatzenbesitzerInnen beachten
    • Würmer bei Hunden
    • Wie oft Hunde entwurmen?
    • Würmer bei Katzen
    • Wie oft Katzen entwurmen?
  • Flöhe
    • Flöhe bei Hunden
    • Flöhe bei Katzen
  • Milben
    • Milben beim Hund
    • Milben bei der Katze
  • Zecken
    • Babesiose beim Hund
    • Zecken beim Hund
    • Zecken bei der Katze
    • Was tun bei einem Zeckenstich beim Hund?
  • Läuse und Haarlinge
    • Läuse beim Hund
    • Haarlinge beim Hund
    • Haarlinge bei der Katze
  • Sand- und Stechmücken
    • Hautwürmer beim Hund
    • Herzwürmer beim Hund
    • Leishmaniose beim Hund
  • Hautpilze
    • Hautpilz beim Hund
    • Hautpilz bei der Katze
  • Einzeller
    • Giardien beim Hund
    • Giardien bei der Katze
    • Tritrichomonose bei der Katze
    • Kokzidien bei Kaninchen

Für TierärztInnen und TFAs


Zum Servicebereich

Entwurmungstest


Wie oft muss ich mein Tier entwurmen?

Auslandshunde


Was ist wichtig bei Hunden aus dem Ausland?

Reisetest


Wie schütze ich mein Tier auf Reisen?

Newsletter


Bleiben Sie immer auf dem Laufenden

Unsere Partner

Folge einem manuell hinzugefügten Link

Bundestierärztekammer
(BTK) e. V.

Folge einem manuell hinzugefügten Link

Deutsche Veterinär-
medizinische Gesellschaft
(DVG)

Folge einem manuell hinzugefügten Link

Deutsche Gesellschaft
für Kleintiermedizin
(DGK-DVG)

Folge einem manuell hinzugefügten Link

Bundesverband
Praktizierender Tierärzte
(bpt) e. V.

Folge einem manuell hinzugefügten Link

Österreichische Tierärztekammer
(ÖTK)

  • Impressum
  • Datenschutz
  • Sitemap

Cookies bearbeiten

  • Über ESCCAP
  • Servicematerial
  • Newsletter
  • Kontakt

Facebook

Twitter

© ESCCAP Deutschland

Nach oben scrollen